Authentisch sizilianisch kochen, so lautet in aller Kürze das Konzept des Baffo am Bad Saulgauer Marktplatz. Vor wenigen Wochen hat Alberto Filippi sein Restaurant in den Räumlichkeiten eröffnet, in denen bereits das Vinum und das Kuloer untergebracht waren.
Während der Filippi in der Küche die Verantwortung trägt, steht im Service Lebensgefährtin Maria Di Giovanni mit ihrem Team - und auf der Speisekarte natürlich nicht nur Nudelgerichte, sondern ausgewählte Fisch- und Fleischspezialitäten. Für diese interpretiert Filippi sizilianische Rezepte mal klassisch, mal modern. Sizilianische Wurst- und Käsespezialitäten, Pasta mit Auberginen und Ricotta, Caponata oder Pistazienpesto gehören dazu, ebenso wie die Arancini, frittierte und gefüllte Reisbällchen, die Filippi aus seiner Heimatstadt Palermo mitgebracht hat.
Dort hat der 36jährige bereits in den vergangenen Jahren ein Restaurant geführt und davor sechs Jahre lang in Australien einen Gastronomiebetrieb gleitet. Dass Di Giovanni und Filippi nun in Bad Saulgau ein Restaurant eröffnet haben, liegt an Marias Bruder Pietro, der bereits seit längerer Zeit hier lebt und arbeitet.
Gemeinsam haben die Drei in den vergangenen Monaten an der Eröffnung des Baffo gearbeitet und das Restaurant nach ihren Vorstellungen eingerichtet. Mit zum Baffo gehört außerdem ein kleiner Shop, in dem direkt importierte sizilianischen Spezialitäten zum Verkauf stehen, unter anderem besondere Wein, Öle, Saucen und Würzpasten.
Auf eines verzichtet Filippi allerdings ganz bewusst: Nämlich auf Pizza. Denn der Einbau eines Holzofens ist baulich nicht möglich – und etwas Anderes kommt für den Koch zur Zubereitung nicht in Frage. Ohnehin macht Filippi bei seiner Küche keine Kompromisse. Alles ist authentisch italienisch bzw. sizilianisch, nichts wird eingedeutscht. Wer nicht nur auf eine Kleinigkeit oder für den Mittagstisch vorbeikommt, muss deshalb vielleicht einmal ein paar Minuten mehr mitbringen. Qualität und Frische haben für Filippi in jedem Fall Vorrang, auch wenn das eben manchmal etwas mehr Zeit braucht.
Damit trotzdem alles klappt, legt Filippi viel Wert auf die richtige Vorbereitung. Auch am Ruhetag steht der Küchenchef deshalb am Herd und bereitet beispielsweise seine Bolognese-Sauce zu, die sechs Stunden köcheln muss.
Filippis Vorzeigegericht ist übrigens die Pasta Carbonara, ganz authentisch zubereitet mit Guanciale (Schweinebacke). Diese, das verrät Schwager Pietro allerdings nur hinter hervorgehaltener Hand, sei sogar besser als die von Mama.
Mit Start seines Restaurants ist Filippi bislang sehr zufrieden. Vor allem an den Wochenenden seien die 60 Plätze sehr gut belegt gewesen. Zu Gast war unter anderem Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller, der vergangene Woche nun gemeinsam mit Wirtschaftsförderin Ilona Boos zur Eröffnung gratulierte. Dass das Konzept ankomme, davon ist Osmakowski-Miller überzeugt. Denn Bad Saulgau habe viele gute Gastronomien, die auch angenommen würden. „Die Menschen hier gehen einfach gern gut essen“, weiß der Bürgermeister. Und das Ambiente im Baffo mit seinem Gewölbekeller sei in Bad Saulgau ohnehin einmalig.
Geöffnet hat das Baffo unter der Woche mittags von 12 bis 14 Uhr und von 18 bis 22.30 Uhr. Ruhetag ist der Mittwoch. Am Samstag und am Sonntag hat das Restaurant abends geöffnet, freitags und samstags sogar bis Mitternacht. Nach dem Essen kann man dann also gerne noch auf ein Glas Wein oder einen Drink bleiben. Und natürlich ist auch herzlich willkommen, wer nur an der Bar etwas trinken möchte.
Weitere Infos und Kontakt: www.baffoitalianrestaurant.com
Stadtverwaltung Bad Saulgau
Oberamteistraße 11
88348 Bad Saulgau
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