Dass Bad Saulgau eine neue Grundschule mit Ganztagesbetreuung einrichten wird, steht bereits seit vergangenem Jahr fest. Noch nicht entschieden ist die Frage, ob für die Schule ein Neubau errichtet wird oder ob bestehende Schulgebäude genützt werden. Verbunden mit dem Standort der neuen Grundschule ist deshalb auch die Frage, welche Gebäude der Walter Knoll-Schulverbund künftig nutzen wird.
Drei mögliche Planungsvarianten hat das Architekturbüro Mauch&Offner in der vergangenen Sitzung des Gemeinderates vorgestellt.
Die bisherige Planung (Variante 1):
• Neubau einer zweizügigen Grundschule sowie Neubau einer Mensa im Bereich des Schulgebäudes 2 (ehem. Brechenmacherschule)
• Sanierung aller Bauteile des Schulgebäudes 1 (ehem. Realschule)
• Sanierung des letzten noch nicht sanierten Bauteils am Schulgebäude 2 (ehem. Brechenmacherschule)
• Der Walter Knoll-Schulverbund wäre weiterhin auf zwei Standorte (Schulgebäude 1 und 2) aufgeteilt
Eine neue Planung „Schulcampus“ (Variante 2)
• Neubau einer zweizügigen Grundschule sowie Neubau einer Mensa im Bereich des Schulgebäudes 2 (ehem. Brechenmacherschule)
• Sanierung des letzten noch nicht sanierten Bauteils am Schulgebäude 2 (ehem. Brechenmacherschule)
• Neubau eines Schulgebäudes für den Walter Knoll-Schulverbund in unmittelbarer Nachbarschaft zum Schulgebäude 2
• Der Walter Knoll-Schulverbund wäre damit im Bereich des Schulgebäudes 2 zusammengefasst
Die geschätzten Kosten liegen bei über 32 Mio. für Variante 1 und über 34 Mio. Euro für Variante 2. Die Grundschule würde in beiden Fällen 2-zügig gebaut. Für einen optionalen 3. Zug wären bei beiden Varianten noch einmal 5 Mio. Euro mehr zu veranschlagen.
Die Verwaltung hat darüber hinaus eine weitere Möglichkeit prüfen lassen (Variante 3):
• Abbruch und anschließender Neubau des Mittelteils am Schulgebäude 1 (ehem. Realschule) inkl. zusätzlicher Flächen
• Sanierung der anderen beiden Bauteile am Schulgebäude 1 (ehem. Realschule)
• Sanierung des letzten nicht sanierten Bauteils am Schulgebäude 2 (ehem. Brechenmacherschule) und Anbau einer Mensa
Durch die Erweiterung des Schulgebäudes 1 (ehem. Realschule) könnte bei dieser Variante der Walter Knoll-Schulverbund komplett an diesem Standort untergebracht werden. Die neue Grundschule könnte dann die komplette ehemalige Brechenmacherschule nutzen. Dort wäre von vornherein ausreichend Platz für einen 3. Grundschulzug. Die geschätzten Kosten: 26,4 Mio. Euro.
Mit in der Sitzung dabei waren übrigens auch Vertreter des Schulamtes Albstadt. Dieses hatte alle Varianten im Vorfeld bereits darauf geprüft, ob das notwendige Raumprogramm umgesetzt werden kann. Dies ist bei allen drei Varianten der Fall. Wichtig sei daran zu denken, dass die Kinder bei dem angestrebten Modell der Ganztagesbetreuung sehr viel Zeit in der Schule verbrächten. Nicht zuletzt Rückzugs- und Ruheplätze seien deshalb wichtig.
Welche Variante dann den Vorzug erhält, wird eine der ersten bedeutsamen Entscheidungen des neu gewählten Gemeinderates sein.
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