Unternehmenssommertour

CLAAS Saulgau, Kleck Agrar und ALBA sind weitere Stationen

Der Schwerpunkt der diesjährigen Sommertour von Bürgermeisterin Doris Schröter liegt auf dem Besuch Bad Saulgauer Unternehmen. Zu Gast war die Bürgermeisterin zusammen mit Gemeinderatsvertretern und der städtischen Wirtschaftsförderung zuletzt bei den Firmen CLAAS, Kleck Agrar in Lampertsweiler sowie dem Recyclingspezialisten ALBA. Wie ein roter Faden zog sich das Thema Fachkräfte dabei erneut durch alle Gespräche.

Für CLAAS ist Bad Saulgau der südlichste Standort in Deutschland.
Das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Harsewinkel ist europäischer Marktführer bei Mähdreschern. Die Weltmarktführerschaft besitzt CLAAS mit einer weiteren großen Produktgruppe, den selbstfahrenden Feldhäckslern. Auf Spitzenplätzen in weltweiter Agrartechnik liegt CLAAS auch mit Traktoren sowie mit landwirtschaftlichen Pressen und Futtererntemaschinen. CLAAS beschäftigt über 10.900 Mitarbeiter weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von 3,7 Milliarden Euro.

Bei CLAAS in Bad Saulgau werden Maschinen für die Futterernte sowie Vorsatzgeräte für den JAGUAR Feldhäcksler entwickelt, getestet und gefertigt. Zudem stammt das Herz des JAGUAR - das Häckselaggregat – aus dem Werk in Bad Saulgau. Neben einer hoch modernen Produktion befindet sich am Standort eines der modernsten Testzentren für Futtererntetechnik der Welt sowie das Kompetenzzentrum für Traktor-Implement-Automation der CLAAS Gruppe.
Mit dem Betrieb des Werkes in Bad Saulgau zeigte sich Herrmann Lohbeck, Sprecher der Konzernleitung insgesamt sehr zufrieden. Die Auslastung sei während des vergangenen Jahres noch einmal deutlich gestiegen.
Anpacken will das Unternehmen in den kommenden am Standort die Neustrukturierung des Werksgeländes unter Einbeziehung der derzeit noch von der Fa. Kaufland genutzten Flächen.
Mehr als 700 Personen beschäftigt CLAAS Saulgau im Augenblick – 35% mehr als noch vor 10 Jahren. Um auch weiterhin genügend Fachkräfte zu finden, setzt das Unternehmen verstärkt auf Ausbildung. Über 50 Auszubildende sind in Bad Saulgau beschäftigt, eine deutlich überdurchschnittliche Quote.

CLAAS Saulgau

Mitarbeiter zu gewinnen – darum bemüht sich auch Kleck Agrar laufend. Der Familienbetrieb beschäftigt insgesamt 7 Mitarbeiter. Das Unternehmen vertreibt vom Unternehmenssitz im Teilort Lampertsweiler Folien, Futtermittel, Dünger, Agrarchemikalien, Werkzeugen, Ersatzteile/Verschleißteile für landwirtschaftliche Geräte und Gülletechnik.
Einen Ausbildungsberuf, der dieses sehr vielseitige Spektrum abdecke, gebe es deshalb nicht, erklärt Geschäftsführer Michael Kleck. Gesucht seien deshalb v.a. Landmaschinenmechaniker, die sich optimalerweise gleichzeitig mit Düngemethoden und Viehfutter auskennen.

Gegründet wurde das Unternehmen 1988 von Seniorchef Otto Kleck. Anfang der 1990er stieg Kleck damals in den Handel mit Folien – angesichts des seitdem stark gewachsenen Anteils an Silofutter mittlerweile das Hauptgeschäftsfeld. 1999 übernahm der Betrieb mehrere Warenlager von der Raiffeisenbank, u.a. den Standort am Bahnhof in Bad Saulgau. Mittlerweile wird das Warengeschäft mit Futtermitteln, Dünger, Ersatzteilen etc. über das 2011 erbaute und gerade noch einmal erweiterte Lager in Lampertsweiler abgewickelt. Dort betreibt Kleck zudem eine Ölmühle, in der jährlich rund 300 Tonnen Raps verarbeitet werden.
Absoluter Verkaufsschlager ist allerdings ein selbst entwickeltes und nahezu unkaputtbares Zaunsystem zur Absturzsicherung von Fahrsilos. Eigenentwicklungen und Sonderfertigungen bietet Kleck darüber hinaus bei Planen und Folien, beispielsweise in Form von Abdeckungen und Sonnenschutzlösungen.

Kleck Agrar

Rund 100 der insgesamt knapp 750 Mitarbeiter beschäftigt die ALBA Süd GmbH & Co. KG an ihrem Standort Bad Saulgau. Das Unternehmen ist eines der führenden im Bereich Entsorgung, Recycling und Rohstoffgewinnung in Baden-Württemberg. Im Landkreis Sigmaringen übernimmt ALBA beispielsweise die kommunale Abfallentsorgung von Restmüll und Papier sowie die Abfuhr von Leichtverpackungen im Gelben Sack. Entgegen der landläufigen Meinung werden letztere übrigens durchaus sortiert und recycelt, allerdings nicht in Bad Saulgau. Die Sortieranlage für den Gelben Sack gibt es hier seit 2015 nicht mehr.

Der größte Umsatzanteil der ALBA Süd GmbH & Co. KG stammt aus dem Geschäft mit Gewerbe, Industrie und Handel. Die daraus resultierenden Wertstoffe verarbeitet ALB schwerpunktmäßig im Bad Saulgauer Industriegebiet Hochberger Straße. Diese werden dort nach der Abholung sortiert und getrennt der weiteren Verwertung zugeführt. Zielsetzung des Unternehmens ist dabei, stets so viel wie möglich stofflich zu verwerten. Qualifizierte Mitarbeiter, die über das notwendige Fachwissen für diese Prozessschritte verfügen, sind für das Unternehmen deshalb sehr wichtig.
Schwierigkeiten hat ALBA bei der Personalakquise allerdings vorwiegend bei den LKW-Fahrern. Deutschlandweit, so Geschäftsführer Hannes Oesterle, fehlten branchenübergreifend rund 150.000 LKW-Fahrer. Obwohl das Unternehmen bereits deutlich überdurchschnittlich zahle, sei auch ALBA ständig auf der Suche nach Arbeitnehmern mit einer entsprechenden Qualifikation.

Alba
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